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Emotionale Jahres-Hauptversammlung bei GWA Rheine
Emotionale Verabschiedung und einstimmige Wahl eines neuen Vorsitzenden
Am 28.März 2025 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung unseres Grün-Weiß Amisia Rheine statt. 92 Mitglieder fanden sich im Vereinseigenen Saal des Auto-Deters-Stadion ein und füllten ihn nahezu bis auf den letzten Platz. Im Mittelpunkt des Abends stand die Verabschiedung des langjährigen Vorsitzenden Klaus Bönninghoff, der nach insgesamt 15 Jahren ehrenamtlicher Vorstandsarbeit – davon die letzten fünf Jahre als Präsident des 2020 fusionierten Vereins GWA Rheine – sein Amt niederlegte.
Klaus Bönninghoff ließ in seiner Abschiedsrede die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte Revue passieren. Er sprach von Höhen und Tiefen, die er in seinen Amtszeiten als Sprecher des Wirtschaftsrates, als Fußball-Obmann von Amisia Rheine und zuletzt als erster Vorsitzender von GWA Rheine erlebt hat. Er sprach von bewegenden Momenten und Herausforderungen – allen voran die Anfänge als Vorsitzender eines neu gegründeten Fusionsvereins sowie die schwierige Zeit während der Corona-Pandemie.
Sichtlich gerührt und emotional bewegt sprach er am Ende seiner Rede davon, wie sehr ihm die Aufgabe ans Herz gewachsen sei: „Jetzt, wo die Amtszeit zu Ende geht, merkt man erst, wie gerne man diesen Job gemacht hat. Was ich getan habe, habe ich für Euch und unseren Verein getan.“
Seine Worte fanden großen Anklang bei den anwesenden Mitgliedern, die ihm mit minutenlangen Standing Ovations für seine geleistete Arbeit dankten.
Sein bisheriger Stellvertreter, Ralf Schneider, spielte den Ball direkt zurück und würdigte die Zusammenarbeit und die Erfolge seines Vorgängers: „Fünf Jahre lang warst Du, lieber Klaus, uns allen ein guter Chef, ein Ideengeber und Teamplayer. Jemand, der stets das große Ganze im Blick hatte. Gerne hätten wir die Zusammenarbeit in dieser Konstellation noch viele weitere Jahre fortgeführt. Dass, was in diesem Verein in den letzten 5 Jahren unter Deiner Führung entstanden ist, haben andere Vorsitzender in anderen Vereinen nicht in 10 oder 15 Jahren geschafft.“ Der Name Klaus Bönninghoff, so Schneider, werde daher in jeder künftigen Vereinschronik einen festen Platz haben – als erster Präsident des Fusionsvereins Grün-Weiß Amisia Rheine, der viele Weichen gestellt und den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt hat.
39 Jahre ehrenamtlicher Einsatz – eine Ära geht zu Ende
Im Rahmen der bewegenden Mitgliederversammlung wurde neben Bönninghoff auch ein weiteres prägendes Mitglied des geschäftsführenden Vorstands verabschiedet: Bernhard Grotholt.
Der designierte Vereinsvorsitzende Ralf Schneider nutzte den feierlichen Rahmen, um Grotholt für dessen beispielloses Engagement zu ehren. Mit den Worten „Wann spricht man innerhalb eines Vereins von einem Urgestein? Wann ist jemand eine Legende?“ leitete Schneider die Würdigung ein – Fragen, die im weiteren Verlauf der Rede eine klare Antwort fanden.
Bernhard Grotholt blickt auf unglaubliche 39 Jahre ehrenamtlicher Vorstandsarbeit zurück – ein Engagement, das in Zeiten zunehmender Schnelllebigkeit und sinkender Ehrenamtsbereitschaft nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Seine Vereinslaufbahn begann 1986 als Jugend-Geschäftsführer im damaligen Verein Amisia Rheine. 1995 folgte der Aufstieg zum Geschäftsführer, ein Amt, das er bis zur Fusion mit Grün-Weiß ausübte. In dieser Zeit war er über Jahre hinweg eine der wichtigsten Stützen und „rechte Hand“ des damaligen Vorsitzenden Herbert Exler Mit Gründung des Fusionsvereins Grün-Weiß Amisia Rheine blieb Grotholt dem Vorstand treu. In den letzten fünf Jahren wirkte er im geschäftsführenden Vorstand als stellvertretender Geschäftsführer weiter mit – insbesondere im Bereich des Senioren-Spielbetriebs.
Schon bei den ersten Fusionsgesprächen im Jahr 2015 und erneut im Jahr 2019 war Grotholt Teil der Verhandlungsrunde auf Seiten von Amisia Rheine. Ralf Schneider erinnerte daran, wie früh und eindringlich Grotholt die Fusion befürwortete: „Ich kann mich noch gut erinnern, dass Du bereits vor zehn Jahren auf die Notwendigkeit der Fusion hingewiesen hast. Du hast Deine Argumente stets mit Überzeugung vorgetragen – auch gegenüber Skeptikern.“
Diese klare Haltung und sein Weitblick machen Bernhard Grotholt zu einem der „Väter der Fusion“, wie Schneider es formulierte. Er habe „sehr große Fußspuren“ im Verein hinterlassen, und die Zusammenarbeit im Vorstand sei stets von gegenseitigem Respekt und großer Kollegialität geprägt gewesen: „Es war uns allen eine Ehre, mit Dir am Vorstandstisch zu sitzen.“
Mit Bernhard Grotholt verabschiedet der Verein nicht nur einen Funktionsträger, sondern ein echtes Vorbild in Sachen Vereinstreue und ehrenamtlichem Engagement – ein Mann, der über Jahrzehnte das Vereinsleben mitgeprägt hat. Die Mitglieder honorierten dies mit lang anhaltenden, stehendem Applaus und der Wahl zum ersten Ehren-Mitglieder des Fusionsvereins GWA Rheine.
Neuwahlen erfolgten allesamt einstimmig
Im Anschluss an die Verabschiedungen von Bönninghoff und Grotholt standen dann die Neuwahlen an.
Die Mitgliederversammlung wählte den bisherigen 2. Vorsitzenden, Ralf Schneider, einstimmig zum neuen Vorsitzenden. Mit großem Applaus und sichtlicher Zustimmung wurde der Führungswechsel vollzogen. Die Mitgliederversammlung setzte damit ein klares Zeichen des Dankes und der Kontinuität – und leitete gleichzeitig ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte ein.
Für das somit freigewordene Amt des stellvertretenden Vorsitzender kandidierte Daniel "Aki" Eilers und erhielt per Handzeichen ebenso das uneingeschränkte Vertrauen wie Oliver Wulff, der als stellvertretender Geschäftsführer in die Fußstapfen von Bernhard Grotholt treten wird. Rainer Int Veld als Leiter der Abteilung Finanzen und Andreas Sandmann als Jugend-Koordinator wurden ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Als neuer Kassenprüfer ersetzt Bernhard Rieken den ausscheidenden Frank Witting.
Abteilungsberichte mit Licht und Schatten – Vorstand verkündet finanziellen Überschuss
Neben den emotionalen Verabschiedungen langjähriger Vorstandsmitglieder prägten auch die Abteilungsberichte die diesjährige Jahreshauptversammlung von Grün-Weiß Amisia Rheine.
Andreas Sandmann zog für die Jugendabteilung ein grundsätzlich erfreuliches Fazit. Die Nachwuchsarbeit im Verein entwickelt sich stabil, nicht zuletzt dank zahlreicher engagierter Helferinnen und Helfer, die sowohl auf als auch abseits des Platzes für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Sandmann betonte die Bedeutung dieser Ehrenamtlichen für das Fundament der Vereinszukunft und lobte die Zusammenarbeit innerhalb der Abteilung.
Deutlich weniger erfreulich fiel die Analyse der sportlichen Situation der ersten Herren-Mannschaft aus. Ralf Schneider übernahm stellvertretend für den verhinderten sportlichen Leiter Steve Ridder den Bericht – und fand klare Worte. Tabellenplatz 11 in der laufenden Saison sei nicht der Anspruch, den der Verein oder die Mannschaft an sich selbst habe. „Ist dieser Tabellenplatz das Ergebnis mangelnder Einstellung? Ist es am Ende eine Charakterfrage?“, fragte Schneider in Richtung der Mannschaft. Er forderte eine deutliche Leistungssteigerung in den verbleibenden zehn Meisterschaftsspielen, um nicht in die Nähe der Abstiegsränge zu geraten.
Wenig erfreulich war auch der Bericht von Schiedsrichter-Obmann Andreas König. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte verfehlt GWA das vom Verband geforderte Schiedsrichtersoll. Statt der notwendigen acht aktiven Schiedsrichter kann der Verein aktuell nur sechs stellen – eine Entwicklung, die König als äußerst frustrierend bezeichnete. Die Gewinnung neuer Unparteiischer bleibt somit eine dringliche Herausforderung für die kommenden Monate.
Unterschiedlich fielen hingegen die Berichte aus der Dart- und Breitensportabteilung aus. Gerd Emonts-Gast musste für die Dartabteilung rückläufige Mitgliederzahlen vermelden, welche die Abmeldung der Regionalliga-Mannschaft zur Folge hat. Willi van den Boom zeigte hingegen auf, wie vielfältig und aktiv sich das Vereinsleben auch abseits des Fußballs gestaltet und lobte die gute Stimmung in der Tischtennis-Abteilung.
Für einen positiven Abschluss der Abteilungsberichte sorgte Geschäftsführer Stefan Schulze Diekhoff. In seinem Kassenbericht konnte er einen Jahresüberschuss von 20.175 Euro präsentieren – ein klares Zeichen für die wirtschaftliche Stabilität des Vereins. Auf Antrag der Kassenprüfer Frank Witting und Georg Beermann wurde der Vorstand schließlich einstimmig entlastet.
Ehrenamt im Fokus – Appell an die Mitglieder zur aktiven Mitgestaltung
Neben den sportlichen und organisatorischen Themen stand bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung von Grün-Weiß Amisia Rheine ein besonders zentrales Thema im Mittelpunkt: das Ehrenamt. Mit dem Ausscheiden der langjährigen Vorstandsmitglieder Klaus Bönninghoff und Bernhard Grotholt endet eine Ära – und gleichzeitig beginnt eine neue.
Mit Daniel Eilers und Oliver Wulff rücken zwei engagierte Nachfolger in den Vorstand nach, die frischen Wind und neue Ideen mitbringen. Doch der personelle Wechsel verdeutlicht auch: Der Verein ist langfristig auf die Bereitschaft weiterer Mitglieder angewiesen, Verantwortung zu übernehmen und das Vereinsleben aktiv mitzugestalten.
Der neu gewählte Vereinsvorsitzende, Ralf Schneider, richtete in diesem Zusammenhang einen klaren Appell an die Mitglieder: „Wir brauchen Menschen, die bereit sind, sich einzubringen. Menschen, die Lust haben, Verantwortung zu übernehmen – sei es im Vorstand oder bei kleineren Aufgaben im Vereinsalltag.“
Aktuell sind drei Ehrenamtspositionen unbesetzt. Gesucht wird u. a. eine Kassiererin oder ein Kassierer für die Heimspiele der 1. Herren-Mannschaft. Diese Aufgabe umfasst die Entgegennahme des Eintrittsgeldes der Zuschauer im Zwei-Wochen-Rhythmus. Der Zeitaufwand pro Spieltag liegt bei lediglich 90 Minuten – eine überschaubare Aufgabe mit großer Bedeutung für die Organisation des Spielbetriebs.
Ebenso dringend werden ein(e) Fußball-Obmann oder -Obfrau für die II. und III. Herren-Mannschaft und auch für den Frauenfußball gesucht, um unseren sportlichen Leiter Steve Ridder bei der organisatorischen Betreuung zu unterstützen. Gerade für ehemalige Spielerinnen und Spieler, die ihre aktive Laufbahn beendet haben, könnten diese Aufgaben eine attraktive Möglichkeit sein, dem Fußball treu zu bleiben: „Wer den Geruch der Kabine nicht ganz missen möchte, findet hier einen sinnvollen Platz im Verein“, so Schneider.
Ähnlich wie Schiedsrichter-Obmann Andreas König warb auch Schneider noch einmal für das Schiedsrichterwesen. Der Verein verfehlt derzeit das vorgeschriebene Schiedsrichtersoll – nur sechs statt der geforderten acht Unparteiischen sind aktuell im Einsatz. Schneider appellierte zum Beispiel an Spieler, die sich am Ende ihrer aktiven Karriere befinden: „Wer sonntags nicht auf seine 90 Minuten verzichten möchte – vielleicht ist die Pfeife statt der Fußballschuhe künftig der richtige Weg.“
Trotz der offenen Ämter hob Schneider hervor, dass es bereits eine Vielzahl von Helferinnen und Helfern im Verein gibt, ohne die Veranstaltungen wie der Blaulicht-Cup, das Oktoberfest, der Maika-Cup und viele weitere Highlights nicht möglich wären: „Dass wir es schaffen, Events in dieser Vielzahl und Qualität durchzuführen, darum beneidet man uns in jedem anderen Verein.“
Die Jahreshauptversammlung unterstrich einmal mehr: Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit – aber auch keine Einbahnstraße. Wer sich engagiert, gestaltet aktiv mit, stärkt die Gemeinschaft und trägt dazu bei, dass der Verein weiterhin so lebendig und erfolgreich bleibt, wie er heute ist.
Schneider machte deutlich: „Ohne Ehrenamt funktioniert kein Verein. Das Engagement unserer Mitglieder ist das Fundament, auf dem unser Vereinsleben ruht.“ Die Versammlung zeigte Verständnis und Zustimmung – nun bleibt zu hoffen, dass sich in den kommenden Wochen engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter finden, die bereit sind, das Vereinsleben aktiv mitzugestalten. Denn das Ehrenamt ist nicht nur eine Pflicht, sondern vor allem auch eine Chance: mitzugestalten, Verantwortung zu übernehmen und Gemeinschaft zu erleben.
Zwei herausragende Ehrenamtliche ausgezeichnet – DFB würdigt Engagement mit Ehrenamtspreisen
Mit großer Freude konnte Ralf Schneider verkünden, dass Markus Klapper zum Kreissieger des DFB-Ehrenamtspreises im Fußballkreis Steinfurt ernannt wurde. In einer Auswahl unter zahlreichen Nominierten aus der gesamten Region entschied die Jury, dass Klappers Engagement über all dem lag, was andere Ehrenamtliche im Vergleich geleistet haben – eine außergewöhnliche Ehre nicht nur für Klapper selbst, sondern für den gesamten Verein.
Seit der Fusion vor fünf Jahren engagiert sich „Klappi“ in herausragender Weise für die Jugendabteilung von Grün-Weiß Amisia Rheine. Sein Einsatz, seine Ideen, seine Zuverlässigkeit und sein stetes „Machen, statt Reden“ haben die positive Entwicklung der Nachwuchsarbeit maßgeblich geprägt.
„Eine Jugendabteilung ohne ihn wäre für unseren Verein aktuell nicht denkbar – und schon gar nicht vorstellbar“, so der Tenor der Laudatio. Die Aufnahme in den renommierten „Ehrenamts-Club 100“ des DFB – verbunden mit bundesweiter Anerkennung und einem Rahmenprogramm in Leipzig im Mai diesen Jahres – sei ein mehr als verdienter Lohn für sein unermüdliches Engagement.
Der Verein gratulierte herzlich: „Vielen Dank für Dein Engagement, Klappi – wir freuen uns riesig für Dich!“
Auch in der Aktion „Junge Helden“ des DFB gab es Grund zum Feiern: Carmen Schneider wurde für ihren vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet – und darf als Anerkennung im Oktober auf Einladung des DFB an einer einwöchigen Reise nach Barcelona teilnehmen.
Vereinsvorsitzender Ralf Schneider, gleichzeitig ihr Vater, bat zu Beginn seiner Laudation um Nachsicht für einen Moment des persönlichen Stolzes, denn: „Du tust unserem Verein gut und wir hoffen alle, dass Du ihm noch viele Jahre erhalten bleibst.“
Carmen Schneider hat in den letzten Jahren viele Rollen im Verein übernommen. Über vier Jahre hinweg kassierte sie bei Heimspielen der 1. Herrenmannschaft zuverlässig Eintritt, ist heute Co-Trainerin der E2-Jugend, betreut die Mini-Kicker und fungiert dort zugleich als Obfrau und Ansprechpartnerin für Eltern und Mitglieder.
Ihr Engagement geht jedoch weit über den Platz hinaus: durch ihre Kontakte zu umliegenden Kitas, Schulen und anderen Vereinen hat sie maßgeblich zur besseren Vernetzung von GWA beigetragen – was sich in einem deutlichen Zuwachs an fußballbegeisterten Kindern, insbesondere in den unteren Altersklassen, widerspiegelt.
Die Auszeichnungen für Markus Klapper und Carmen Schneider stehen stellvertretend für das, was das Vereinsleben bei GWA ausmacht: Menschen, die Verantwortung übernehmen, mitgestalten, anpacken – oft im Verborgenen, aber stets mit Herzblut. Diese beiden Beispiele zeigen: Ehrenamt lohnt sich – für den Verein, für die Gemeinschaft und für jede und jeden persönlich.
GWA stimmt für die Aufnahme von Fusionsgesprächen mit dem TC 77 Rheine
Mit einem zukunftsweisenden Thema endete die diesjährige Jahreshauptversammlung von Grün-Weiß Amisia Rheine: Die Mitglieder wurden über erste Überlegungen zu einer möglichen Fusion mit dem benachbarten Tennisverein TC 77 Rheine informiert. Der Vorschlag stieß auf breite Zustimmung – die Versammlung stimmte einstimmig dafür, offizielle Fusionsgespräche aufzunehmen.
Bereits in den Fusionsgesprächen zwischen Grün-Weiß und Amisia Rheine im Jahr 2019 war es erklärtes Ziel, den neugegründeten Verein nicht nur sportlich, sondern auch strukturell und inhaltlich breiter aufzustellen, um für neue Mitglieder attraktiver zu werden. Damals wie heute bestand Einigkeit darüber, dass die Öffnung für weitere Sportarten ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit des Vereins ist.
„Wenn sich Chancen bieten, neue Wege zu gehen, dann sollten wir sie prüfen und – wenn sinnvoll – auch nutzen“, betonte Vorsitzender Ralf Schneider in seiner Vorstellung des Themas.
Ein zentraler Vorteil der angedachten Kooperation ist die unmittelbare örtliche Nähe zwischen GWA und TC 77. Die logistische Verbindung sei ideal, um eine mögliche Tennisabteilung bei GWA zu integrieren, Synergien zu schaffen und dadurch die Mitgliederzahlen weiter zu steigern.
Schneider betonte: „Es geht nicht darum, bestehende Strukturen zu zerschlagen, sondern gemeinsam etwas Neues zu schaffen, von dem beide Seiten profitieren.“
Nach der kurzen Vorstellung der Grundidee stellte Schneider die entscheidende Frage an die Versammlung: „Wer ist dafür, dass wir in offizielle Gespräche mit dem TC 77 Rheine eintreten?“ – Die Antwort war einhellig: Alle anwesenden Mitglieder stimmten geschlossen dafür.
Mit dieser Abstimmung endete nach gut 90 Minuten eine ereignisreiche und emotionale Jahres-Hauptversammlung bei Grün-Weiß Amisia Rheine. Das Schlusswort gehörte dann noch einmal Klaus Bönninghoff, der sich für das große Interesse der zahlreich erschienenen Mitglieder bedankte und sich noch einmal für die Anerkennung und den Applaus bedankte. Mit dem Hinweis auf 50 Liter Freibier wurde die Versammlung dann für beendet erklärt.
Fotos: Marie Beermann
Einladung zur Jahres-Hauptversammlung 2025
Am Freitag, den 28. März 2025 beginnt um exakt 19.26 Uhr im Vereinsheim (Saal) unseres Auto-Deters-Stadions, Haselweg 8, 48429 Rheine, die 5. Jahres-Hauptversammlung unseres Fusionsvereins GWA Rheine. Auf der diesjährigen Agenda stehen
- Begrüßung
- Berichte der Abteilungsleiter und Kassenprüfer
- Wahlen
- Neuwahl Vorsitzender
- Neuwahl stellvertretender Vorsitzender
- Neuwahl stellvertretender Geschäftsführer
- Neuwahl Abteilungsleiter Finanzen
- Neuwahl eines Kassenprüfer
- Aufnahme von Fusionsgesprächen mit TC 77 Rheine
- Verschiedenes
In den letzten Tagen und Wochen ging ein wichtiges Thema bereits durch die regionale Presse: nach 5-jähriger Amtszeit kandidiert Klaus Bönninghoff (Foto links) nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden! "Es war immer mein Ziel, in den ersten 5 Jahren nach der Fusion Verantwortung zu übernehmen und einen gut geführten Verein in andere Hände zu geben. Ich werde im nächsten Jahr 60 Jahre alt, da sieht die Lebensplanung etwas mehr Ruhe vor.", wird Bönninghoff am 25.01.25 in der Münsterländischen Volkszeitung zitiert. Klaus Bönninghoff wird einen gut geführten Verein "übergeben", was sich an der äußerst positiven Entwicklung belegen lässt. Unter seiner Führung sind Projekte, wie z. B. die Umwandlung des alten Tennenplatzes in einen modernen Kunstrassenplatz umgesetzt worden. Mit Ralf Schneider wird sein heutiger Stellvertreter auf der Mitgliederversammlung für das Amt des Vorsitzenden kandidieren.
Neben Bönninghoff wird mit Bernhard Grotholt (Foto rechts) ein weiteres Mitglied aus dem geschäftsführenden Vorstand nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Unser heutiger stellvertretender Geschäftsführer - ein absolutes Urgestein in unserem Verein - hat über 40 Jahre lang die Geschicke zunächst an der Emsaue geprägt und durch sein Engagement im Zuge der Fusion für ein harmonisches Zusammenwachsen der Mitglieder gesorgt.
In Folge dessen müssen auf der Jahres-Hauptversammlung die Ämter des Vorsitzenden und des stellvertretenden Geschäftsführers neu besetzt werden. Für den Fall, dass Ralf Schneider zum neuen Vorsitzenden gewählt wird, muss zudem ein neuer 2. Vorsitzender gewählt werden. Last but not least steht auch das Amt des Abteilungsleiters Finanzen zur Wahl an. Rainer Int Veld, der dieses Amt seit 5 Jahren bekleidet, wird sich für eine weitere Amtszeit zur Wahl stellen.
Mit Daniel "Aki" Eilers für das Amt des 2. Vorsitzenden und Oliver Wulff für das Amt des stellv. Geschäftsführers haben bereits zwei langjährige Vereinsmitglieder ihre Kandidatur angekündigt. Weitere Bewerber gibt es nicht.
Des Weiteren beschäftigt sich unser Vorstand aktuell mit der Idee, eine Fusion mit unserem Tennis spielenden Nachbarn, dem TC 77 Rheine, einzugehen. Einen ersten Austausch, um das Pro & Contra auszuloten, hat es Anfang Januar mit den Vorstandskollegen vom TC 77 bereits gegeben. Über die Idee an sich und das stattgefundene Gespräch wird auf der JHV berichtet, um sich ein Stimmungs-und Meinungsbild unserer Mitglieder für weitere Gespräche einzuholen.
Da seitens der Mitglieder keine Anträge eingereicht wurden, stehen weitere Punkte nicht auf der Agenda. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme, um dieser Jahres-Hauptversammlung den würdigen Rahmen zu verleihen.
Neuzugänge für die Saison 2025/26
Erst am 09. März startet unsere 1. Herren-Mannschaft mit einem Heimspiel gegen den TuS St. Arnold wieder in den Liga-Alltag der Saison 2024/25. Ziel von Trainer Lennart Rading und seiner Mannschaft ist es, in der Rückrunde der laufenden Saison noch einige Tabellenplätze gut zu machen und sich wenigstens noch von Platz 9 auf Platz 5 vorzuarbeiten.
Während sich die Mannschaft entsprechend auf die Rückrunde vorbereitet, läuft hinter den Kulissen bereits die Kaderplanung die neue Saison 2025/26 - und das mit großem Erfolg. Unser sportlicher Leiter, Steve Ridder, konnte nun die ersten Neuzugänge präsentieren, die es allesamt in sich haben.
Vom SV Mesum kommen zwei echte Granaten für die Offensive in den Schotthock. Christian Biermann und Julin Muthulingam wechseln im Doppelpack zu unserer A-Liga Truppe. "Ich bin mächtig stolz und richtig happy, dass wir es geschafft haben, solche Highlight-Spieler aus der Westfalenliga für unser Projekt zu begeistern.", so unser sportlicher Leiter Steve Ridder.
Christian Biermann sagt zu seinem Wechsel: "Es war eine sehr schwere Entscheidung für mich, den SV Mesum im Sommer zu verlassen, da man dort in einem super Umfeld, mit einer geilen Mannschaft und einem Top-Trainerteam Fußball spielen kann. Aber erhebliche Veränderungen im privaten Bereich - die Geburt meiner zweiten Tochter, das tägliche Berufspendeln mit einem neuen Job in Münster und ein anstehender Hausbau in Rheine ab Frühjahr - haben mich dazu bewogen, den Aufwand, den die Westfalenliga mitbringt, ab Sommer zu reduzieren und den Schritt zurück in die Kreisliga A zu machen. GWA und ich sind uns dann sehr schnell einig darüber geworden, dass das Gesamtpaket für beide Seiten passt und es für mich eine perfekte Lösung ist."
Auch Julin Muthulingam freut sich auf ein neues Abenteuer im Sommer: "Für mich steht an erster Stelle, den sportlichen Aufwand aufgrund von meiner beruflichen und familiären Situation zu minimieren. Mit GWA schließe ich mich einem Verein an, der mir diese Freiheiten ermöglicht und dennoch sportlich ambitionierte Ziele hat. Ich bin überzeugt davon, der Mannschaft mit meiner Qualität und Erfahrung weiter zu helfen, um das Maximum in der nächsten Saison herauszuholen!"
Genauso happy sind wir auch über die Verpflichtung von Niels Koch. Niels kommt vom FC Eintr. Rheine 2 zu GWA Rheine und will bei uns den nächsten Schritt in seiner sportlichen Laufbahn machen. Niels selbst sagt: "Ich freue mich auf die neue Saison, in der ich hoffentlich meinen Teil beitragen kann und ich freue mich auch darauf die Mannschaft kennenzulernen."
Mit Diogo Maia Rego vom SV Turo Darfeld stößt im Sommer ein weiterer Offensivspieler zum Kader. Maia Rego ist offensiv variabel einsetzbar und bringt vor allem vor dem Tor viel Erfahrung mit. Unter anderem kickte der Diogo schon beim SV Wilmsberg und beim Borghorster FC in der Bezirksliga. "Wir erhoffen uns von ihm natürlich, dass er seine Erfahrung ins Team einbringt. Er hat schon auf vielen Fußballplätzen in der Region seine Tore gemacht und war für viele Abwehrspieler im Kreis Steinfurt ein unangenehmer Gegenspieler. Genau solche Jungs haben wir für die kommende Saison gesucht. Wir freuen uns sehr auf Diogo", so Steve Ridder.
Diogo selbst freut sich auch auf seine neue Aufgabe: "Ich bin endlich wieder zurück im Kreis Steinfurt und hab richtig Lust darauf, mit GWA in der A-Liga oben anzugreifen! Mein Ziel ist es, dem Team zu helfen und meinen Teil dazu beizutragen, den Verein nach vorne zu bringen!"
Chefcoach Lennart Rading ist ebenfalls begeistert von den Transfernews: "Mit den drei Jungs bekommen wir richtig viel Qualität in den Kader."
Aber auch vom aktuellen Kader haben zwischenzeitlich alle Spieler zugesagt, so dass wir in der kommenden Saison einen äußerst ambitionierten Kader haben und in der Liga sicherlich die Favoritenrolle aufgedrückt bekommen.