GWA erhält den Zuschlag für einen Kunstrasenplatz

                                                                                                                                                                                                                              

Große Freude und Erleichterung bei unseren Verantwortlichen: die Fraktionen im Rat der Stadt Rheine haben sich am Donnerstag, den 17.02.22 in ihrer Sportausschuss-Sitzung nahezu einstimmig (lediglich eine Gegenstimme und eine Enthaltung) dafür ausgesprochen, unseren Verein beim Bau des vorerst letzten Kunstrasenplatzes in Rheine mit finanziellen Mitteln in Höhe von maximal 637.500 €  maßgeblich zu unterstützen! Die Gesamtkosten für die Erstellung des Kunstrasenplatzes werden aktuell mit ca. 850.000 € erwartet. Somit entspricht dies einer Förderung von ca. 75 % der Anschaffungskosten. Der SC Altenrheine, der ebenfalls einen Antrag eingereicht hatte, geht hingegen leer aus.

"Wir sind natürlich überglücklich, dass die Politik unsere intensive Arbeit und Vorbereitungen der letzten 18 Monate mit einem überwältigenden Ergebnis belohnt haben.", so unser 2. Vorsitzender, Ralf Schneider (Foto).

Nach einigen kleineren und mittleren Projekten (z. B. Kabinenrenovierung, Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED-Technik) ist das "Projekt "Kunstrasenplatz" ein Meilenstein in der noch jungen Geschichte unseres Fusionsvereins.  Der Kunstrasenplatz wird im Auto-Deters-Stadion den bereits seit längerer Zeit nicht mehr nutzbaren Ascheplatz ersetzen und somit die Trainingsbedingungen für unsere aktiven Mitglieder auf den modernsten Stand bringen. Gleichzeitig wird er aber auch auch die Attraktivität der gesamten Sportanlage und des gesamten Vereins steigern.

Ausschlaggebend für die Entscheidung pro GWA war u. a. die vollzogene Fusion im April 2020. Christian Kaisel, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betonte in seiner Begründung noch einmal, dass in einem Sport-Entwicklungsplan aus dem Jahr 2015 Vereinsfusionen in Rheine ausdrücklich gewünscht sind und entsprechend gefördert werden sollen. Grün-Weiß und Amisia Rheine sind vor zwei Jahren als erste Vereine dieser Aufforderung nachgekommen, weshalb die Politik mit der Vergabe der Fördermittel für den Kunstrasenplatz an GWA auch eine Statement gegenüber anderen Vereinen setzen wollte. Dieser Begründung schlossen sich alle im Rat vertretenen Parteien an. "Wenn man das so sieht, dürfen sich alle Mitglieder, welche vor ziemlich genau zwei Jahren für die Fusion gestimmt haben, als Väter und Mütter dieses Kunstrasenplatzes betrachten.", bedankt sich Schneider rückblickend noch einmal bei allen Fusionsunterstützern, denn keiner der zwei Vorgängervereine wäre für sich alleine in der Lage gewesen, ein solches Projekt umzusetzen. 

Ein weiterer, ebenfalls entscheidender Punkt in der Begründung der Politiker war zudem die Bereitschaft unserer Vorstandsetage, die Liegenschaft in der Emsaue deutlich vor Ablauf des Pachtvertrages im Jahr 2027 an die Stadt Rheine zurückzugeben, denn die Stadt Rheine favorisiert diesen zentralen Standort seit längerem für einen geplanten Wohnmobil-Stellplatz. "Natürlich waren wir uns bei dieser Entscheidung darüber im Klaren, dass wir vielen Mitgliedern, die über Jahre hinweg ihre sportliche Heimat in der Emsaue hatten, damit einen emotionalen Stich versetzen.", so Schneider weiter, der aber nicht nur finanzielle Aspekte hierfür anführt. "Auch das Zusammenwachsen der Mitglieder wird sicherlich beschleunigt, wenn zukünftig nur noch auf einer Sportanlage trainiert und gespielt wird, wodurch wiederum das gesamte Vereinsleben gefördert wird." Über den genauen Zeitpunkt der Rückgabe wird man sich in den nächsten Wochen mit der Stadtverwaltung unterhalten.

Obwohl die Fördergelder der Stadt Rheine erst in den Jahren 2023 und 2024 ausgeschüttet werden, soll mit der Umsetzung des Projektes schon in Kürze begonnen werden, damit die Einweihung noch in diesem Jahr erfolgen kann. Entsprechend nahm Schneider direkt am Tag nach der Rats-Entscheidung Kontakt zum Kunstrasenplatz-Hersteller Polytan sowie zum ausführenden Unternehmen, die Firma Stockreiter GmbH aus Mettingen, auf. "Beide haben mir versichert, dass wir unter normalen Umständen mit einer Fertigstellung und Einweihung im Oktober/November diesen Jahres rechnen dürfen." 

Die Mitglieder dürfen sich somit ab Mitte des Jahres auf den einen oder anderen Arbeitseinsatz einstellen. Weitere Informationen zum Thema Kunstrasenplatz gibt es auf der nächsten Jahreshauptversammlung.